Auf ihrem Album „Giulia“ beschwört das Jazztrio Triosence die Schönheit des Lebens in elf farbenreichen Stücken, die vielfältiger, optimistischer und virtuoser kaum sein könnten. Zur klanglichen Vielfalt des Albums trägt auch Special Guest Trompeter Paolo Fresu bei.
Ein inspirierendes Gefühl von „Dolce Vita“ durchzieht das Album, das das deutsch-kubanische Trio von Bernhard Schüler (Piano), Omar Rodriguez Calvo (Bass) und Tobias Schulte (Drums) in der malerischen italienischen Region Friaul-Julisch Venetien im Juni 2021 aufgenommen hat. „Giulia“ ist voller Zuversicht und Leichtigkeit. Eine Hommage an das Lebensgefühl dieser malerischen Region, die bis ins Jahr 2001 noch „Friaul-Venezia Giulia“ hieß.
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Die vertonten Gefühlsbilder von Mastermind Bernhard Schüler beschwören die glücklichen, unbeschwerten Momente des Lebens – die körperliche Nähe eines geliebten Menschen, ein Ausflug in die Toskana oder das Beobachten von Eichhörnchen, die den heimischen Garten in ein Tollhaus verwandeln.
„Giulia“ vereint diverse Jazz-Spielarten, Tempi und Stimmungen. Stücke wie „Odd Times“ oder „Little Big Steps“ wirken nostalgisch und verträumt. Andere hingegen, wie „Armando’s Farewell“ oder das Titelstück, haben etwas grenzenlos Optimistisches – während „Squirrel’s Rock“ und „Ambiguity“ geradezu rockig erscheinen. Bei zwei Stücken des Albums („Quiet Sense“ und „Your Nearness“) handelt es sich um Neu-Arrangements von vertrauten Triosence-Stücken – allen voran „Quiet Sense“ von 2001, das jetzt mit Latin-Vibes glänzt.
Ähnlich hält es Bernhard Schüler in Bezug auf seine beiden Tribut-Stücke: Das eine für Pianist Chick Corea („Armando’s Farewell“), das andere für sein Idol Bill Evans, dem er „Needless To Say“ widmet. Bei Letzterem schimmert seine Bewunderung für den einflussreichen Modern-Jazz-Pianisten in jeder Note durch.
Größten Respekt hat Bernhard Schüler auch für seinen Gast auf „Giulia“ – den legendären italienischen Jazz-Trompeter Paolo Fresu, der gleich an drei Stücken mitwirkt und diese entscheidend prägt.
Aufgenommen wurde „Giulia“ vom renommierten Tontechniker und Produzenten Stefano Amerio in seinen Artesuono Recording Studios in Udine.
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